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Wenn wir in einer tiefen Trauerphase stecken, begegnen uns oft Menschen, die uns trösten wollen mit den Worten „Die Zeit heilt alle Wunden“. Doch ist das wirklich so?

Meine Antwort darauf ist „Jein“. Denn es liegt an uns selbst, wie wir mit Verlust und Trauer umgehen. Wenn wir nicht bereit sind, bestimmte negative Gedanken zu verändern oder Verhalten zu vergeben, werden wir auch nicht emotional frei. Denn Gedanken erzeugen wiederum Gefühle. Und solange wir Groll und Wut über jemands Verhalten in uns tragen, bleiben wir in der alten Situation hängen.

Von daher ist es wichtig, die Gedanken auch nach einer Trennung wieder positiv auszurichten. Das geht leichter, wenn wir dafür sorgen, dass wir ein schönes Leben haben: indem wir uns mit Freunden treffen, in die Natur gehen, schöne Events planen, unseren Körper gut versorgen und auch Situationen verlassen, die uns nicht gut tun.

Ein anderes Thema sind schwierige Emotionen wie Trauer oder Einsamkeit nach einer Trennung. Diese Gefühle können oft lange anhalten. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ja, die Zeit hilft, auch diese Wunden zu heilen. Es wird besser! Mit Unterstützung und bewusster Aufarbeitung in Therapien oder durch Körperarbeit geht es leichter und auch schneller. Aber emotionale Heilung lässt sich nicht erzwingen, denn unser System weiß, wieviel wir auf Anhieb verarbeiten können. Also brauchen wir für unsere emotionale Heilung auch Geduld.

Aber irgendwann sind wir dann so weit: wir blicken zurück auf die schwierige Zeit, die hinter uns liegt und können erkennen, wie wir durch unsere Erlebnisse gewachsen sind. Wir sehen vielleicht sogar Sinn in dem Geschehenen und verstehen, dass unser Leben so verlaufen ist und gar nicht anders sein konnte. Wenn wir dann im Frieden sind, haben wir unser Ziel erreicht. Und das ist absolut lohnenswert!

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